Clubschau des Holicer Club Hessen 2024
Überwältigendes Meldeergebnis
Am 07. und 08. Dezember fand in der Mehrzweckhalle in Dauborn die Clubschau des Holicer Club Hessen statt. Gemeldet wurden sagenhafte 105 Blaue Holicer, was mich als Clubvorsitzenden absolut zufrieden gestellt hat. Hierbei handelt es sich wohl um eine der meldestärksten Clubschauen der Blauen Holicer im ZDRK-Gebiet. Bewertet wurden die Tiere von den beiden erfahrenen Preisrichtern Reinhard Pötz und Kai Düringer. Sieben Tiere wurden mit dem Prädikat vorzüglich bewertet. Das entspricht einer Quote von 6,67 %. Einundzwanzig Tiere wurden mit dem Prädikat hervorragend belohnt. Somit lagen gut 27 % also gut ein Viertel der gemeldeten Tiere im Bereich von 97,0 und 96,5 Punkten, was doch dann wieder recht zufrieden stellend ist. Dagegen standen aber auch acht Tiere die wegen vorliegen eines schweren Fehlers von der Bewertung ausgeschlossen werden mussten. Das entspricht einer Quote von 7,62 %. Die Fehler lagen bei ein paar anatomischen Fehlern, einer Kahlstelle an den Vorderläufen aber am meisten an stark weiß durch setzten Deckfarben. Diese große Anzahl an nb-Tieren kann uns allerdings nicht zufrieden stellen. In der Körperform gab es weniger Probleme. Die Bewertungen lagen zwischen 19,5 und 18,5 Punkten. Kritikpunkte waren eine leicht versteifte Blume, leicht eckige Hinterpartie und etwas loses Brustfell. Ein Tier mit einer 19,5 er Körperform zeigte Heiko Semmel. Auch im Fell gab es durchwegs recht gute Bewertungen. Die Bewertungen lagen hier zwischen 19,5 und 17,5 Punkten. Die Tiere mit den 18,0 und 17,5 er Fellen hatten Probleme mit dem Ohrenbüschel, Ohrensaum und dem unprofessionellen Beheben dieser beiden Probleme. In unserem Landesverband wird mit diesen Problemen etwas kritischer umgegangen als bei vorherigen Schauen in anderen Landesverbänden. Es ist wichtig das richtige Maß zu finden und bei der Bewertung einfließen zu lassen. Bei einigen Tieren ist ein leichter Ansatz zu einem Ohrensaum zu sehen, klar gilt aber auch wehret den Anfängen. Aufgrund des milden Wetters war das ein oder andere Tier leicht in Haarung. Einige Tiere erhielten 19,5 Punkte in der Position3. Diese Tiere kamen aus den Ställen von Sebastian Finger (4X), Lothar Ladner (2X), Heiko Semmel und Andreas Stotz. Paradeposition wie bei allen Schan ist die Position Kopf und Ohr. Die Bewertungen lagen zwischen 14,0 und 15,0 Punkten. Sechs der gemeldeten Tiere erhielten 14,0 Punkte, die Mängel lagen hier aber mehr im Bereich der Ohren als im Kopf. Bezüglich des Kopfs und der Ohren gibt es kaum etwas zu verbessern. Die volle Punktzahl in dieser Position zeigen Sebastian Finger (5X), Lothar Ladner ( 4X), Andreas Stotz (2X), Edgar Herborn (2X), Peter Buß, Frank Weis, Matthias Ruhl, Klaus Wolf, Alexander Hufski und Heiko Semmel. Etwas anders sah es in der Position 5 Deckfarbe aus. Hier lagen die Bewertungen zwischen 13,5 und 15,0 Punkten. Ich fand, dass die Deckfarbe der meisten Tiere schon recht schön hell stahlblau war. Ich finde hier haben wir einen enormen Sprung gemacht, denn auf der letzten Clubschau waren die meisten Tiere für meinen Geschmack noch recht dunkel. Allerdings wurde ein großer Teil der Tiere wegen weiß durchsetzter Deckfarbe gestraft und auch von der Bewertung ausgeschlossen. Damit hatten wir im letzten Jahr kaum Probleme. Ein Tier mit der vollen Punktzahl in dieser Position zeigte Sebastian Finger. Die Position Unterfarbe wurde zwischen 14,5 und 15,0 Punkten bewertet. Hier gab es auch keine negativen Bemerkungen auf der Bewertungsurkunde zu lesen. Die beste Zuchtgruppe der Clubschau zeigte Sebastian Finger mit 387,0 Punkten. Die Clubmeisterschaft, die auf die besten fünf Tiere eines Züchters vergeben wurden, errang Sebastian Finger mit 483,5 Punkten vor Sebastian Stotz mit 483,0 Punkten und dem punktgleichen Heiko Semmel, der damit den 3. Platz in der Clubwertung einnahm. Der Siegerrammler kam aus der Zucht von Sebastian Finger und wurde mit 97,0 Punkten bewertet. Er zeigte ein 19,5 er Fell und eine sehr schöne Deckfarbe. Ebenfalls mit 97,0 Punkten bewertet wurde die Siegerhäsin von Andreas Stotz die auch ein großartiges Fell präsentierte und zurecht hier mit 19,5 Punkten belohnt wurde. Die beiden Gruppensieger, die auch jeweils mit 97,0 Punkten bewertet wurden, zeigten Klaus Wolf und Heiko Semmel. Alexander Hufski war der fünfte Züchter im Bunde, der ein V-Tier zeigen konnte. Als Fazit kann man sagen, dass die beiden Preisrichterkollegen sehr gut differenziert haben. Etwas verwundert war ich über die großen Schwächen in der Position 5 mit der durch setzten Deckfarbe. Das Bewertungsniveau ist sehr gut, es gibt allerdings noch viel Luft nach oben. Wir hatten sehr schöne Typen, recht gute Felle. Die Köpfe und auch die Ohren waren meist überragend. In der Deckfarbe gibt es noch einiges zu tun. Zum Schluss möchte ich mich Namen meines Clubs bei Wolfgang Koch und seinem Team für die großartig durchgeführte Clubschau bedanken.