Berichte
Züchterportrait von Manfred Kaulich
Manfred Kaulich, ein hervorragender Funktionär und ein grandioser Züchter, der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Holicer Züchter im ZDRK
Manfred Kaulich ist schon früh mit Kleintieren in Kontakt gekommen. Aufgewachsen ist Manfred auf einem landwirtschaftlich genutzten Gutshof, auf dem sein Vater angestellt war. Schon zu sehr frühen Kindesbeinen interessierte sich Manfred für die Tiere, die auf dem Gutshof lebten. Besonders gerne begleitete der kleine Manfred seinen Vater zu Tierausstellungen und Rinderauktionen. Der Vater von Manfred selbst hielt Kaninchen sowie Hühner für den Eigenbedarf. Den ersten Kontakt zur Rassekaninchenzucht, ergab sich auf der DLG Ausstellung in Köln, wo die Herdbuchabteilung des Landesverbands Rheinland einen Infostand hatte, bei dem verschiedene Rassen ausgestellt wurden. Im Jahre 1966 trat Manfred Kaulich in die Jugendgruppe des RKZ RJ R168 Euskirchen ein. Von einem Kollegen von Manfreds Vater, der ebenfalls im RKZ Euskirchen Mitglied war, bekam der Jungzüchter Manfred eine Blaue Wiener Häsin, mit der die züchterische Laufbahn begann, die nun seit 55 Jahren eine Erfolgsgeschichte schreibt. Stolz berichtete mir Manfred, dass außer ihm noch zwei weitere Züchter aus der damaligen Jugendgruppe wie er der Rassekaninchenzucht treu geblieben sind und auch noch heute erfolgreich Rassekaninchenzüchten. Neben Hans Buchholz aus Zülpich, der Helle Großsilber züchtet, ist dies noch Hermann Josef Krupp aus Euskirchen dessen Stall mit weißen Neuseeländern besiedelt ist. Mit Letzt genannten Züchter arbeitet Manfred Kaulich heute noch im Verein und im Neuseeländer Club Rheinland Sektion Eifel sehr eng zusammen. In Club und Verein ist Hermann Josef Krupp eine große Stütze und sehr große Hilfe. Im Gegensatz zu seinen beiden sehr guten Zuchtkollegen wechselt bei Manfred Kaulich immer wieder mal die Rasse, auch um als Preisrichter Erfahrung mit verschiedenen Rassen zu bekommen und bessere Arbeiten bei der Bewertung leisten zu können. Aus schulischen und beruflichen Gründen konnte Manfred Kaulich nie eine große Anzahl an Tieren ziehen. Eine geringe Anzahl an Jungtieren aber dafür Tiere auf höchstem Zuchtniveau war immer die Maxime von Manfred Kaulich. Eine weitere große Leidenschaft war der Fußball. So spielte Manfred in vielen Jugendmannschaften und später in der Seniorenabteilung seines Vereins. Hier standen bis zu vier Trainingseinheiten in der Woche an und am Sonntag die Meisterschaftsspiele in der Liga und Pokal, was die Zeit für die Kaninchen auch einschränkte. Dazu kam die teilweise längeren Anreisen zu den Spielen, die in der Verbandsliga öfters anfielen.
Nach dem Übertritt in die Seniorenabteilung seines Heimatvereins Euskirchen im Jahre 1969 betrieb er mit der Rasse Alaska die Rassekaninchenzucht ernsthafter. Seine Ausgangstiere erwarb er zur damaligen Zeit von im ZDRK bekannten Züchtern. Dies ist zum einen der leider viel zu früh verstorbene ehemaligen Kassierer des DPV Harald Jung und Gerhard Schnur. Mit seinen Alaska stellten sich die ersten Erfolge auf den Ausstellungen ein. Wie mir Manfred Kaulich gestand, wurden die Tiere zur damaligen Zeit mehr von seinem Vater als von ihm selbst versorgt. Zu seiner damaligen Stammrasse Alaska gesellte sich immer wieder eine Zweitrasse wie zum Beispiel Weiße Wiener, Kleinwidder weiß, und Marburger Feh. Im Lauf der Zeit hat sich im damaligen Wohnort von Manfred ein Rassekaninchenzuchtverein gegründet. So lag ein Vereinswechsel auch nahe. In den 70 er Jahren wechselte Manfred den Verein und wurde Mitglied im KZV R 171 Zülpich. Recht schnell erkannte man das Interesse und Arrangement des jungen Mannes. So bekleidete Manfred Kaulich in seinem neuen Verein das Amt des Schriftführers, Zuchtwartes und später des Vereinsvorsitzenden. Schnell machte sich der Verein Zülpich im Landesverband durch große Erfolge seiner Züchter auf der jährlich stattfindenden Allgemeine Neffeltal Schau, den Landesschauen des LV Rheinland und nicht zuletzt auch den großen Erfolgen auf den Bundes- und Bundesrammlerschauen einen Namen.
Ende der 80 er Jahren erfolgte der Umzug in seinen heutigen Wohnort Mechernich - Vussem. Mit dem Umzug begann Manfred die Rassekaninchenzucht „profihafter“ zu betreiben. So bevölkerten nun Kleinchinchilla, Farbenzwerge weißgrannen schwarz und die Lohkaninchen schwarz die Stallanlagen des Züchters aus Mechernich. Einige Jahre später ersetzten die Roten Neuseeländer, die bis heute noch in der Stallanlage von Manfred Kaulich zu Hause sind die Kleinchinchilla. Seiner Frau Monika haben es die Lohkaninchen angetan, für sie sind sie bis heute noch die schönste Rasse innerhalb des ZDRK. Auch sein Sohn Michael führte die Rassekaninchenzucht Tradition der Familie Kaulich weiter. Wie sein Vater, so war auch Sohn Micheal in der Jugendgruppe des heimatlichen Rassekaninchenzuchtvereins organisiert. Gemeinsam betrieben Vater und Sohn die Zucht, der im Stall befindlichen Rassen sehr intensiv. Wie bei vielen Menschen in einem gewissen Alter tritt der berufliche Erfolg und die berufliche Kariere in den Vordergrund. So rückten die Rassekaninchen in die Zweite Reihe und damit wurde auch der Kaninchenbestand reduziert. Als Angestellter in einem Werk eines großen Konzerns der Elektroindustrie war Manfred stark in ein Projekt mit dem Titel „Fit2000“ eingebunden, Dieses Projekt beinhaltete eine völlige Umstrukturierung im Angestellten- und Projektbereich des Werkes in Euskirchen. Anfang der Jahrtausendwende erfolgte die Einführung der Software SAP an allen Produktionsstandorten des Konzerns. In diesem Projekt war Manfred Kaulich stark eingebunden und so war er sehr oft von Montag bis Freitag im Hauptwerk in Gütersloh zu Besprechungen und Schulungen unterwegs. Hinzu kam im Laufe der Projektarbeiten dann auch Reisen in die anderen Produktionsstandorte des Konzerns. Es waren beruflich sehr harte und intensive Jahre. Das Hobby Rassekaninchenzucht konnte nur dank Sohn Michael und Ehefrau Monika, die beide die Roten Neuseeländer während seiner Abwesenheit versorgten in kleinem Rahmen weitergeführt werden. Damit verbunden war auch die Tatsache, dass Manfred viele Ehrenämter nicht mehr ausüben konnte. Darunter auch das Vorstandsamt im Landesverband Rheinland. Im Nachhinein konnte er nach Abschluss der Projektarbeit seine Freizeit wieder großzügiger gestalten, da er seine neuen Aufgabengebiete, seine Projekte und Terminvereinbarungen zeitmäßig weitestgehend selbst koordinieren konnte und damit auch das geliebte Hobby, die Rassekaninchenzucht wieder intensiver betreiben konnte. In der Rassekaninchenzucht sind die Mitgliederzahlen sinkend, viele Vereine können schon keine Ausstellungen mehr machen. Dies liegt nicht nur an den sinkenden Mitgliederzahlen, sondern auch an den fehlenden Lokalitäten. Selbst in einem ländlichen Gebiet wie es Euskirchen ist, sind die Möglichkeiten sehr begrenzt. Um die Kräfte zu bündeln wechselte er zum Kaninchenzuchtverein R 189 Mechernich – Kommern, ein Verein, der züchterisch sehr aktiv ist und auch jedes Jahr am ersten Oktober Wochenende eine Vereinsschau durchführt. Weiterhin verfügt sein neuer Verein mit Hubert und Daniel Bürling, Herman Josef Krupp und Manfred über vier Mitglieder, die über eine Preisrichterausbildung verfügen und ihr Wissen auch gerne an ihre Züchter weitergeben, um den Züchtern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Manfred selbst unterstützt zu dem noch Horst Fleischmann mit seinem Wissen, einem Züchter aus seinem Heimatverein, dem KZV R201 Kirchheim.
Bei so viel Arrangement blieb es auch nicht aus, dass man Manfred zahlreiche Funktionen übertrug. So war er über Jahre in verschiedenen Vorstandsämtern im Verein und im Kreisverband Euskirchen tätig. Von 1992 bis 2000 war er als Landesverbandsjugendleiter im Landesverband Rheinland e.V. tätig. Seit 1990 ist Manfred Mitglied der Preisrichtergruppe Aachen-Düren, hier war er einige Jahre als Schriftführer tätig. Aktuell ist Manfred Kaulich Schriftführer im Neuseeländer Club Rheinland Sektion Eifel, Schriftführer und Zuchtwart für die Rasse Blaue Holicer im Chinchilla und Blaue Holicer Club Rheinland, stellv. Abteilungsleiter der Rheinischen Clubvereinigung, Schulungsleiter der Preisrichtergruppe Aachen-Düren und Sprecher der Blauen Holicer Arbeitsgemeinschaft im ZDRK.
Auch in Ausstellungsleitungen und als Helfer vieler Rassekaninchenausstellungen war Manfred tätig. Auf der Bundeskaninchenschau 1993 in Essen war er mitverantwortlich für die Tierummeldungen, Tierverkauf und Preisgeldauszahlung. 1999 auf der Bundeskaninchenschau, die ebenfalls in Essen stattfand, war er mitverantwortlich für die EDV-Abwicklung und den Tierverkauf. Hier organisierte der arrangierte Züchter aus Mechernich auch die Kaninchenversteigerung zu Gunsten der Hannelore Kohl Stiftung. Mitglied der Ausstellungsleitung der Landesverbandsschau des LV Rheinland war Manfred 1993 und 1999. Im Jahre 1993 zeichnete er sich als Ausstellungsleiter für die Durchführung der Landesverbandsjugendschau des LV Rheinland verantwortlich. Die Landesverbandsclubschau der rheinischen Clubvereinigung organisierte er als Ausstellungsleiter 2016. Ein Höhepunkt war wohl ohne Frage die Organisation der 45. Clubvergleichsschau der Neuseeländer AG im LV Rheinland. Eine wohl von allen Seiten hoch gelobte Schau. Zudem war er als Ausstellungsleiter auf zahlreichen Vereins- Kreis- und Allgemeinen Schauen tätig.
Aber auch Tagungen und Jugendveranstaltungen kann Manfred sehr gut organisieren. So war er der Organisator der Frühjahrstagung der Neuseeländer AG im Jahre 2018. In den Jahren 1992 bis 1999 organisierte er mehrere Zeltlager der LV Jugendabteilung des LV Rheinland. Im Jahre 1996 war er der führende Kopf bei der Durchführung des Bundesjugendzeltlagers auf ZDRK Ebene.
Die züchterisch große Liebe gilt den Roten Neuseeländern. Der Einstieg in die Zucht der Roten Neuseeländer war geprägt von Ausgangstieren des Züchters Günter Müller aus Schlüchtern. Mit diesen Tieren wurde die Basis für die Zucht gelegt. Schaut man heute noch auf den Stammbaum seiner aktuellen Zuchttiere zurück, so kann man immer noch Tiere mit dem Vereinskennzeichen H470 finden. Danach folgten viele Jahre Zuchttiere von Roland Meiz aus Rastenberg, die den Weg in seine Zucht fanden. Auch hier gibt es im Stammbaum seiner aktuellen Zuchttiere noch Tiere mit dem Vereinskennzeichen T317. Auch wenn Manfred vor einigen Jahren die Rasse gewechselt hat, so verbindet ihn mit Roland Meiz eine innige und feste Züchterfreundschaft. Von Bernd Schaal aus Aachen konnte er einen Rammler erwerben, der sehr gut in Manfreds Zucht passte. Seit vielen Jahren prägen aber hauptsächlich die Nachzuchten von Tieren aus der Zucht von August Gaß, Fulda seine Zucht. Zu ihm und seiner Frau Hilde hat sich im Laufe der Jahre nicht nur eine züchterische, sondern auch eine private Freundschaft entwickelt. Mindestens einmal im Jahr steht bei Familie Kaulich ein Besuch bei Hilde und August Gaß auf dem Programm, vor allem um die persönliche Freundschaft zu pflegen. Wie Manfred zu berichten weiß, ist es immer wieder ein Erlebnis mit Manfred Gaß über die Roten Neuseeländer zu diskutieren, Meinungen und Erfahrungen auszutauschen und mit seiner lebenslustigen Frau Hilde über Gott und die Welt zu sprechen. Über viele Jahre konnte sich Manfred mit seinen Roten Neuseeländer auf vielen Ausstellungen erfolgreich präsentieren. Mit Zuchtgruppen von 386,5 bis 387,5 Punkten konnten sich seine Tiere auf den Bundesschauen immer wieder bei den Roten Neuseeländern behaupten. Einen Bundessieger sowie zwei Klassensieger runden den Erfolg auf den Bundeskaninchenschauen ab. Hinzu kommen noch zahlreiche Landesmeistertitel und Landessiegertiere auf Landesverbandsschauen im LV Rheinland. So konnte Manfred Kaulich sich in den letzten vier Jahren ununterbrochen jedes Jahr den Landesmeistertitel sowie in den letzten beiden Jahren zudem den Landessieger sichern. Zu diesen Erfolgen gesellen sich noch viele hohe Auszeichnungen auf Landesverbandsschauen. Eine jedoch hat ihn besonders emotional berührt. So konnte er auf der letzten Landesverbandschau des LV Rheinland die Franz Jakobs Gedächtnismedaille erringen. Diese Auszeichnung kann ein Züchter nur einmal in seiner züchterischen Laufbahn erringen. Mit dieser Auszeichnung kamen ihm viele positive Erinnerungen und Erlebnisse in den Sinn. Franz Jakobs war eine Person, die seine züchterische Laufbahn aber auch ganz besonders die Ausübung seiner Ehrenämter beeinflusst hat. Vor der Leistung und dem Menschen Franz Jakobs hat Manfred Kaulich höchstem Respekt. Für den Züchter aus Mechernich ist es wichtig mit seinen Tieren stets an vielen Bewertungen teilzunehmen und diese von möglichst vielen verschiedenen Preisrichtern bewerten zu lassen. Vereins- und Kreisschauen sind dabei eine wichtige Grundlage, nicht nur um ein Urteil über die Qualität der Tiere zu bekommen, sondern auch Werbung für unser Hobby an der Basis zu machen und neue Interessenten für unsere Organisation zu gewinnen. Wichtig ist auch die Zusammenarbeit im Neuseeländer Club. Der Austausch der besten Zuchttiere ist die Grundlage für einen gemeinsamen Erfolg. In vorbildlicher Weise wird dies im Neuseeländer Club Rheinland Sektion Eifel praktiziert, hat Manfred Kaulich zu berichten. Dies sehe man auch an den überragenden Erfolgen in den vergangenen Jahren auf Landes-, Bundes- und überregionalen Clubvergleichsschauen, die der Club in den letzten Jahren feiern durfte. Zur großen Liebe gesellte sich vor 5 Jahren die blauen Holicer. Auf den Bundesschauen schaut sich Manfred gerne die Abteilung mit den Neuzüchtungen an. Bereits im Jahre 2013 fielen im dort die blauen Holicer auf. Im Jahre 2015 war die Rasse dann schon anerkannt und es wurden auf der ersten Bundesschau in für diese Rasse 44 Blaue Holicer ausgestellt. Bereits über die Kaninchenversteigerung hat Manfred einen Rammler erwerben können. Leider waren alle verkäuflich gemeldeten Tiere auf der Bundeskaninchenschau in Kassel schon verkauft, sodass er vom Rammlerbesitzer noch eine Häsin bekam, da dieser Züchter die blauen Holicer Zucht wieder aufgeben wollte. Diese beiden Tiere bildeten den Grundstock für die Holicer Zucht. Im Laufe des Jahres, als die ersten Jungtiere sich schon optisch prächtig entwickelten, wurde Manfred klar, warum sich der Zuchtfreund wieder von der Rasse getrennt hat. Krallenfarben, Augenfarben und viele weitere Fehler traten immer mehr zu Tage. Was aber sofort sehr positiv aufgefallen war, die Häsin zeigte eine ganz hervorragende Muttereigenschaft und eine wahnsinnig großartige Milchleistung. Diese Erkenntnis hat sich im Laufe der Jahre immer wieder bei allen Zuchthäsinnen bestätigt. Im Jahre 2016 ersteigerte Manfred Kaulich anlässlich der Kaninchenauktion auf der Bundeskaninchenschau einen Zuchtrammler von Heiko Semmel. Neben den vorhandenen Althäsinnen wurden die besten Junghäsinnen für die weitere Zucht behalten. So nahm die Zucht langsam fahrt auf. Im Jahre 2017 kam dann noch ein Rammler aus der Zucht von Erich Feigl zum Einsatz. Die anfangs festgestellten Fehler waren jetzt nur noch vereinzelt festzustellen, aber die Tiere waren in der Deckfarbe zu dunkel und auch in der Körperform und im Fell sah Manfred noch großen Handlungsbedarf. Ende Dezember 2018 entstand der erste Kontakt zu Niko Brümmer aus Lähden. Von ihm konnte er einen sehr schönen Rammler erwerben, der super in die Zucht passte. Mit Niko hat sich mittlerweile eine sehr gute Züchterfreundschaft entwickelt. Manfred war auch schon mehrmals bei Niko am Stall und konnte dort nicht nur seine vorzüglichen Tiere bewundern, sondern auch einige Zuchttiere für die eigene Zucht erwerben. Da Manfred ein Clubmensch durch und durch ist befasste er sich auch bei den blauen Holicern recht schnell mit Clubarbeit. Er suchte im Landesverband Rheinland einen Club, der bereit war die Holicer aufzunehmen. Nach Gesprächen mit Hubert Bürling und Wolfgang Vogt vom Chinchilla Club Rheinland wurde der Weg für eine Aufnahme und Umbenennung des Clubs in Chinchilla und Blaue Holicer Club Rheinland bereitet. Im Jahre 2018 war es dann so weit die Blauen Holicer wurden offiziell im Chinchilla Club aufgenommen und es erfolgte die besagte Umbenennung des Clubs. Von 2016 bis 2018 war Manfred Kaulich alleiniger Aussteller auf den Landesverbandsschauen des LV Rheinland. Dies änderte sich im Jahre 2019, auf der Landesverbandsschau wurde ein überragendes Meldeergebnis von 44 Tieren erzielt. So viel Tiere wie man sie nur auf Landesverbandsschauebene nur von der Bayern Schau kannte, wo die Blauen Holicer schon immer sehr stark vertreten sind. Auf den zahlreichen Landesverbandsschauen konnte Manfred Kaulich immer wieder top bewertete Zuchtgruppen zeigen, die bis hin zu 387,5 Punkten bewertet wurden. Auf der Jahreshauptversammlung des Chinchilla und Blauen Holicer Clubs Rheinland im Jahre 2020 wurden weitere 4 Blaue Holicer Züchter aufgenommen, sodass die Clubarbeit weiteren Fahrt aufnehmen kann. Auf der Bundeskaninchenschau 2019 in Karlsruhe zeigte Manfred Kaulich eine Zuchtgruppe, die mit 385,0 Punkten bewertet wurde, zudem befand sich in der besagten Zuchtgruppe eine Klassensieger Häsin. Mit der erzielten Punktzahl belegte Manfred Kaulich den 4. Platz in der Wertung um die Deutschen Meisterschaft und wurde zu dem mit einer ZDRK Medaille belohnt. Den bisher größten Erfolg konnte er anlässlich der 2. Holicer Werbeschau in Trusetal erringen. Hier wurde er mit der Traumpunktzahl von 390,0 Punkte 1. Rassenmeister. Eine weitere Zuchtgruppe von ihm, die mit 385,5 Punkten bewertet wurde errang den 2. Rassenmeister. Auch die beiden Siegertiere kamen ebenfalls aus dem Stall Kaulich. Der Siegerrammler wurde mit 97,5, die Siegerhäsin mit der Traumpunktzahl von 98,0 Punkten bewertet. Aufgrund der hervorragenden Vorarbeit von Manfred Kaulich war es ein leichtes, das schon längere Zeit geplante Projekt eine Arbeitsgemeinschaft der Holicer Züchter in Trusetal zu gründen. Hier wurde Manfred Kaulich auch zum Sprecher der AG gewählt. Die Aufgaben von ihm und seinem Team bestehend aus dem AG Vorstand und den Clubvorsitzenden der Clubs, die in der AG organisiert sind, ist es nun die sehr gute Ausgangssituation für die Blauen Holicer weiter auszubauen, mehr Clubs für die Arbeitsgemeinschaft zu gewinnen, um damit die Lukrativität der Arbeitsgemeinschaft stetig zu steigern. Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass Manfred Kaulich für diese Aufgabe der richtige Mann ist, sodass man mit ihm auch in Zukunft die Erfolgsgeschichte der Holicer weiterschreiben kann. Wie wir alle ist auch Manfred der Meinung, dass es bei dieser jungen Rasse noch vieles zu verbessern gibt. Mit der bisherigen Basis von vier Clubs in der AG ist eine gute Grundlage vorhanden. Aber mit Sicherheit wird sich die Anzahl der Clubs noch deutlich vergrößern. Wichtig ist, dass wir die besten Zuchttiere unserer Mitglieder für die züchterische Arbeit in unserer AG nutzen, dann wird es uns auch gelingen, die gesetzten Ziele zu erfüllen. Wünschenswert und absolut erforderlich ist es natürlich, dass noch weitere Clubs, in denen die blauen Holicer betreut werden der Arbeitsgemeinschaft beitreten. In Sachen Fütterung hat Manfred kein besonderes Rezept. Die Tiere werden ausgewogen gefüttert, so erhalten die Tiere neben den Pellets, Wasser und Heu. Als Zugabe Strukturmüsli, im Winter Futtermöhren und im Sommer alles was der Garten so hergibt. Ab dem 4. Lebensmonat werden die Tiere regelmäßig gewogen, um die Gewichtszunahme und die Entwicklung der Tiere zu kontrollieren. Als Ziel für die kommenden Jahre sieht Manfred Kaulich, seine gezüchteten Rassen auf einem guten Niveau zu halten. Ihm ist die Pflege der Züchterfreundschaften besonders wichtig. Es ist zu hoffen, dass sich die COVID 19 Pandemie in diesem Jahr zum Ende neigt und wieder etwas Normalität in unser aller Leben einkehrt und somit auch der persönliche Kontakt zu befreundeten Züchtern wieder möglich wird. Dies ist doch auch eine Sache, die unser Hobby zu so einer schönen Freizeitbeschäftigung macht. Ein weiteres großes Ziel ist die Weiterentwicklung der AG der Blauen Holicer im ZDRK. Ein großes Highlight für das kommende Zuchtjahr wird die 1. Holicer Clubvergleichsschau sein, die am 29. und 30. Oktober 2022 in München stattfinden wird. Die Zuchtfreunde vom Holicer Club Bayern sind in der Vorbereitung zu dieser Schau schon sehr weit, weiß Manfred Kaulich zu berichten. Er ist auch davon überzeugt, dass die Holicer Familie am letzten Oktober Wochenende 2022 ein großartiges Wochenende in München erleben wird.